photo Saint-Martin-Vésubie


 
F.Fillon©

Saint-Martin-Vésubie

Guten Tag miteinander. Letztes Wochenende machten meine Kollegin und ich uns auf den Weg nach Saint-Martin-Vésubie. Eine kleine französische Gemeinde in der Region Provence-Alpes-Cote d’Azur. Wir beide, seit einem Jahr wohnhaft in Nizza, machten es zu unserer Aufgabe solch kleine Nebendörfer an der Cote d’Azur zu besuchen und zu entdecken. All die grossen, touristischen Städte wie Cannes, Antibes, St. Tropez oder Nizza haben wir schon im ersten Monat besucht und man hat ja nie ausgelehrt. Ausgelehrt benütze ich, weil für mich jedes dieser Dörfer Geschichte hat. Saint-Martin-Vésubie zum Beispiel, hat im Zweiten Weltkrieg grosses geleistet. Während des Krieges wurden die Alpes-Martimies von der 4. Italienischen Armee besetzt und mit der Duldung eingesetzten Verwaltung wurde die Region zur Zufluchtsstätte für Tausende von französischen Juden. Die Flüchtlinge erhielten sogar ein Minimum an Sicherheit und eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung. Im März dann, wurden sie alle von der Küste ins Landesinnere nach Saint-Martin-Vésubie gebracht. Italien trat im September 1943 dann vom Krieg aus und die Juden flüchteten entlang der alten Salzstrasse über die Alpen ins italienische Piemont. Währenddem, verbargen der Oberwachtmeister von Saint-Martin-Vésubie und seine Frau einen fünfzehn-monatigen jüdischen Knaben und der Gendarm und seine Gattin seine fünfjährige Schwester vor dem Zugriff der Deutschen. Anlässliche der Gedenkefeirer vom 5. September 2010 erhielten die beiden Gendarme und ihre Gattinen postmortem den Ehrentitel „Gerechte unrter den Völkern“ verliehen.

Ein bisschen Geschichte, mit der wir uns auf den Weg machten. Zu unserem heutigen Ausflug nahmen wir mein Auto, einen kleinen blauen Mini. Die Fahrt dauert etwas mehr als eine Stunde und als erstes wird ein Parkplatz gesucht. Übers Internet haben wir uns über die Sehenswürdigkeiten informiert. Also machen wir uns auf einen Marathon der Kirchen, Kapellen und wichtigen Häuser.

Angefangen wir bei der Kirche Mariä Himmelfahrt, welche im 12. Jahrhundert von den Tempelrittern errichtet wurde. Die heute im Barockstil erbaute Kirche verfügt über mehrere Altarretabel und einen Rosenkranzaltar. Weiter geht es zu der Kapelle der Barmherzigen Maria welche mit einem Glockengiebel versehen ist. Zum Schluss unserer Kapellen Rundfahrt, geht es zu der Heilig-Kreuz-Kapelle, welche einmal der Begegnungsort der Bruderschaft Pénitents Blancs war. Das interessante ist ihr Zwiebelturm und ihre Fassade mit Skulpturen von Giovanni Parini aus dem Jahr 1847. Was sich leider als nicht sehr interessant herausstellte, war die Residenz der Familie Gubernatis oder das Maison du coiffeur. Schöne Fotos kann man machen, aber dies wäre dann auch schon alles. Auch sehenswert ist sicher die Porte Sainte-Anne.

Nach der Besichtigung, den vielen Fotos, machen wir uns auf den Heimweg, mit vielen Stopps in den Nachbarsortschaften.

Oceane©

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