photo Beaulieu


 
Olivier Cane©

Beaulieu

Ach wie schön, bei uns ist der Frühling angekommen! Die Sonne scheint (fast) standhaft und ich habe meine Winterstiefel wieder in die Schweiz einfliegen lassen. Endlich kommt in einem die Stimmung auf, aus dem warmen Bett zu kriechen und Ausflüge zu machen. In meinem ersten Ausflug in diesem Jahr, hat es mich auf direktem Weg nach Beaulieu gelockt. Das kleine, aber wunderschöne Dorf, befindet sich ungefähr 20 Busfahrtminuten von Nizza entfernt. Am besten erreicht man Beaulieu mit dem Bus, der auf dem Place Garibaldi für 1€ abfährt.

Beaulieu-sur-Mer, wie es richtig heisst, ist eine Gemeinde mit 3761 Einwohnern und liegt an der Côte d’Azur. Sie befindet sich am Mittelmeer, etwa acht Kilometer östlich von Nizza, zehn Kilometer westlich von Monaco und im Süden schliesst sich die Halbinsel Cap Ferrat an.

Warum ich euch empfehle, dieses schöne Dorf zu besuchen? Es ist keine typische Touristenortschaft, sprich, auf den Strassen und dem Strand, trifft man hauptsächlich Franzosen an. Der Strand mit dem Namen "Plage de la petite Afrique", gilt als Insidertipp, da er anders als bei uns in Nizza aus Sand besteht und einem eine wunderschöne Aussicht auf das Nachbarsdorf Saint-Jean-Cap-Ferrat bietet. Nebst dem Strand, bietet Beaulieu ein kleiner Hafen an, in welchem sich süsse kleine Boote befinden. Beaulieu gehört zu dem Triangel (Beaulieu-sur-Mer, Saint-Jean-Cap-Ferrat, Villefranche-sur-Mer), welcher bekannt ist, als das Teilgebiet in Frankreich, welches in den Immobilienpreisen am meisten in die Höhe geht.

Eine der Sehenswürdigkeiten die Beaulieu anbietet, ist die griechische Villa "Villa Kérylos". Sie befindet sich auf einem Felsvorsprung über dem Meer und wurde zwischen dem Jahr 1902 und 1908 von dem französischen Architekten Emmanuel Pontremoli erbaut. Sie war einmal Eigentum des Althistorikers Théodore Reinbach, wurde aber im Jahre 1928 dem Institut de France übergeben. Die im antik griechischen Style erbaute Villa, kann man heute für 20€ besichtigen. Für Leute, die an der griechischen Geschichte interessiert sind, geben sie einem einen Informationskopfhörer mit, welcher einem über jeden Raum und jedes Gemach Informationen gibt. Angeschlossen an die schöne Villa, befinden sich ein kleiner Garten und ein kleiner Hafen.

Nach einem Besuch der Villa, sollte man sich unbedingt zu Fuss auf Saint-Jean-Cap-Ferrat machen. Mit einem Zwanzigminutenmarsch direkt am Meer entlang, kann man einige der teuersten Villen bewundern. Die zum Teil richtig majestätischen Häuser, werden zwar manchmal mit Mauern oder Zäunen abgegrenzt, lassen aber immer noch genug Sicht zu um sie zu bewundern. In dem Nachbarsdorf angekommen, kann man dort ohne Probleme einen Bus zurück nach Nizza nehmen, welcher mehrmals in einer Stunde abfährt.

Auch zum Essen bietet Beaulieu verschiedene kleine Restaurants an, in denen man sich eine Pause gönnen kann, nach einem Tag am Strand oder der Besichtigung der Villa. Ich war letzte Woche dort und kann es wirklich nur weiterempfehlen. Die schöne Aussicht und die Ruhe des Dorfes tut richtig gut und lässt einem Kraft tanken.

Oceane©

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Vue mer : crédit photo Aseed